<center><table border="0" style="border:0px solid #000000;" cellpadding="0" bgcolor="#ffffff"><tr><td width="350px"><smallfont><font color="#000000" size="1" face="Verdana"><div align="justify">
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...denn die Wölfe hatten das uralte Lied vergessen. Die Melodie, die sie alle miteinander verband und es ihnen erlaubte, auch in finsterster Nacht zueinander zu finden.
Als die Götter Merýzel und Sédirion noch auf ihre Kinder achtgaben, war das Land grün und voller Leben. Die Rudel waren groß und zahlreich und alle lebten in Harmonie und Überfluss. Doch wie das so ist mit Überfluss, man verlernt sich dafür zu bedanken und es zu schätzen zu wissen. So geschah es auch mit der Wolfheit. Sie fühlten sich stark und heulten immer weniger zum Dank an die Götter. Nein, sie nutzten ihre Stimmen immer mehr zum Sprechen aber weniger zum Heulen. Die Götter waren so enttäuscht dass sie sich, schwächer werdend, zurückzogen und die Wölfe vorerst ihrem Schicksal überließen. Die Harmonie und der Überfluss verschwanden mit den Göttern. Von Tag zu Tag wurde der Boden grauer, die Flüsse flacher und der Himmel dunkler. Dennoch den glauben an die Götter nie verlieren. Das ist das Motto eines kleinen Rudels. Die Wächter der Sterne sind seit langer Zeit auf der Suche nach der Lösung, dass die Götter ihnen wieder Essen und Trinken geben. Jeden Tag Gebete, jeden Tag in Hoffnung getränkt. Das ist nun vorbei. Die Glaubensblüte ist schon fast verwelkt und das kleine Rudel sieht für die Zukunft nur noch schwarz. So schwarz wie manche Bäume schon in den Himmel ragen. Müssen sie sich etwa bald das Futter und Wasser erkämpfen? An das möchte das friedvolle Rudel gar nicht denken. Doch als es seit Nächten diesen Leisen Ton hört, wurden sie neugierig. In den Bergen hoch oben am Gipfel schien sich etwas zu regen. Etwas Neues. Etwas, das ihnen vielleicht helfen könnte, die Götter zu besänftigen. So machen sie sich auf, um diese unbekannten Wesen zu finden, aber nicht nur Gutes und Gläubiges ist vorhanden. Rebellen, Schurken, sie haben sich zusammengeschlossen. Jeder aus einem anderen Grund, doch alle haben dasselbe Ziel: Sie wollen keinen Fortschritt, keine Neuen Abenteuer, kein Geräusch auf den Bergen. Sie sind gegen die Wächter der Sterne und gegen die Götter. Sie glauben an Schicksal und Zufall. Die Rebellen sind sehr zufrieden mit der jetzigen, grauen Situation. Für sie gab es immer genug Nahrung, denn sie waren oft stärker im Kampf als die Gläubigen. Und auch sie machen sich mit kommenden Sonnenaufgängen auf den Weg, dieses Neue zu beseitigen.
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Eine Legende um die beiden Gottheiten Merýzel und Sèdirion berichtet von einem geheimnisvollen Ort, der 'Glasgarten' genannt wird. Dorthin soll sich das Götterpaar nach ihrer letzten großen Tat zurückgezogen haben, schwach, aber existent. Dort warten sie auf die Zeit, in der die Wölfe wieder gemeinsam singen und sich vereinen, um ihnen ihre Kraft zurückzugeben. Es heißt, ihre Erben seien bereits auf dem Weg dorthin, aber die Reise wird lang und kräftezehrend sein. Der Glaube der Erben wird auf die Probe gestellt werden. Zudem wird erzählt, dass die Erben sehr bald Unterstützung erhalten sollen, denn sie sind die Kinder der Sterne, aber ohne göttliche Macht, allein befähigt, die Wölfe zusammenzuführen. Weitere Sternenkinder sollen ihnen folgen; ihnen helfen, ihre Aufgabe zu bewältigen und auch den Glauben der Erben an sich selbst und an ihre Schutzpatrone aufrecht zu erhalten.
Es heißt, wer den Glasgarten betritt, findet das Paradies, welches ihnen die Götter zum Dank überlassen würden. Möglich, dass es nur eine Legende ist. Möglich, dass es ein wenig Wahrheit enthält. Die beiden Erben kennen nur dieses eine Ziel, den Glasgarten zu finden und das Vertrauen der Wölfe wieder zu wecken, ihnen das uralte Lied zu entlocken, auf dass das fruchtbare Land seine Schutzpatrone nicht für immer verliert und die zarten Bande der Freundschaft nie wieder zerbrechen.
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Mi Nov 09, 2011 10:24 am