#1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM

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BeitragThema: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyDo Nov 10, 2011 6:09 pm

DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM
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Es ist ein beginnender Morgen im September. Der wunderschöne Sonnenaufgang versucht die Welt mit seinem Licht zu schmücken aber ein leichter Nieselregen mindert die Stimmung. Mit 13°C und Windstille gibt der Tag schon jetzt viele mögliche Versprechen. In der Grasebene erwachen schon die Kleinen Nagetiere und einige Singvögel. Nichts deutet auf größeres Leben hin. Zumindest nicht in der Ebene.


Fast zwei Jahreszeiten verbrachten die Jungwölfe Sáe Nova & Atuum Sâiun alleine im fruchtbaren Land an der Gebirgskette, nachdem ihre Adoptiveltern sich zur Ruhe gelegt hatten. In ihnen ruhte das Erbe der Wölfe, das uralte Lied, mit dem sie auch in finsterster Nacht zueinanderzufinden vermochten. Jede Nacht besangen sie ihr Leben in dem verlassenen Land. Das Lied überflog die Grenzen des Landes und weckte die verlorenen Wölfe aus ihrer Lethargie. Etwas in ihrem Herzen begann leise zu singen, als sie das Heulen der Jungwölfe vernahmen; aber keiner von ihnen vermochte sich zu erinnern, was dieser Laut bedeutete und wie man ihn erwiderte.

Der Sommer verstrich; ein Rudel, klein und eng verbunden, lauschte nun jede Nacht erwartungsvoll auf den zweistimmigen Gesang und in ihren Herzen wurde die Sehnsucht groß. Einige von ihnen wandten sich schließlich der Gebirgskette des fruchtbaren Landes zu; jede Nacht kamen sie ein Stückchen näher, aus Westen wo der stille Wald lag, und verwundert wieder auf ihre ehemalige Heimat zu. Und im Herbst dann passiert es, dass der Kundschafter des Rudels auf die Jungwölfe traf. Er folgte dem Ruf der Sternenkinder, denn sein Herz befahl ihm diesen Weg, auch wenn der Verstand zweifelte.



Das Restliche Rudel wartet im Wald auf die Rückkehr des Kundschafters.
Der Altwolf glaubt, sich an etwas aus seiner Jugend erinnern zu können, und lauscht jede Nacht verwundert dem Lied der Sternenkinder. Jedoch zeigt seine letzte Erinnerung ihm ein ausgedorrtes, graues Land ohne Leben; jenes, dass vor fast fünf Jahren die ersten verlassen hatten. Doch nun blüht es wieder überall. Die jüngeren Rudelmitglieder kennen dieses Land nicht, und doch fühlt es sich für sie an wie ihr richtiges Zuhause, in das sie heimgekehrt sind.

Die ersten Wölfe werden nun bald auf die Sternenkinder treffen; ein Wiedersehen, das eigentlich gar keines ist. Aber die Jungwölfe tragen ein Erbe in sich, dass es zu erneuern gilt. Sie werden das uralte Lied wieder in die Herzen der Wölfe pflanzen und es erblühen lassen.



WER? ;; Niemand
WO GENAU?;; X
BISHERIGES GESCHEHEN;; X
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyDo Dez 08, 2011 5:12 pm

    Sanft erhoben sich die ersten Sonnenstrahlen über dem Horizont. Strichen mit ihren wärmenden Glanz über die Ebene und liebkosten schwach alles, was sie berührten. Vom Himmelszelt rieselte sacht der Regen nieder, bedeckte die Welt mit seiner Nässe. Kein einziger Windhauch brachte etwas in Bewegung. Kein Grashalm bewegte sich, soweit man auch blicken konnte. Hier und da hörte man den leisen Gesang einiger Vögel, die ihr morgendliches Lied anstimmten und den Tag zu begrüßen schienen. Es war nicht mehr warm und die Blätter an den Bäumen verloren schon ihr sattes grün um im goldenden Anlitz zu erstahlen. Ein Anblick, der etwas hermonisches besaß. Nur ein Herz konnte dieser Anblick nicht erwärmen.

    Still, einer Statur gleich stand sie da. Blickte ausdruckslos dem Horizont entgegen, während die kühlen Regentropfen nieder fielen. Sich eisern in ihrem dichten Pelz verfingen und langsam hinab perlten und dennoch das Weiß in ihrem nassen Glanz ertränkten. Nur leicht zuckten die Ohren nach vorne, als irgendwo ein Ast knackte und den Gesang der fedrigen kleinen Tiere unterbrach. Dann aber wandte die Wölfin ihren Blick ab, drehte den Kopf wieder nach vorne und betrachtete die Oberfläche des Sees, der sich vor ihr ausbreitete. Eine eigentlich glatte Oberfläche, die von jedem einzelnen Tropfen in Schwingungen gebracht wurden. Langsam senkte die Weiße ihren Kopf, neigte ihren Oberkörper etwas dem Wasser entgegen und erblickte einen flüchtigen Moment ihre eisblauen Augen, die einem die Kälte entgegen brachten, die in ihr ruhte. Dann aber richtete Sheyra ihren Blick zurück zur Mitte des Sees, fuhr mit der Zunge durch die kühle Flüssigkeit und benetzte ihre Lefzen mit dem Wasser, ehe sie ihren Durst stillte. Dann verharrte sie noch einen Moment in ihrer Position, ehe sie sich aufrichtete und dem See ihren Rücken zu wandte um einige lautlose Schritte durch das Gras zu wandern. Die Ohren aufmerksam aufgerichtet, lauschte sie auf jegliche Geräusche um sich herum. Weit konnten diejenigen ja nicht sein, nach denen sie gerade so verbissen suchte. Die erbärmlichen Wölfe, die so närrisch waren und wirklcih daran fest hielten das es Götter gab. Wölfe, die anders waren. Oh wie sie Veränderungen doch verabscheute und erst recht dieser seltsame Gesang, der jeden Tag durch die Ebenen streifte und ihre Lefzen knurrend zum Zucken brachte.

    'Wie kann man so dumm sein und an Götter glauben? Es gibt sie nicht! Nein, sie existieren nicht und haben es nie getan. Wer sich eisern an diese Fantasygespinnste klammert, der hat seinen Verstand verloren!'

    Strich es bitter durch den Kopf der Schneekönigin hindurch, die etwas kraftvoll den Atem aus der Nase stieß uns schnaufte. Nein, in ihren eisblauen Seelenspiegeln war kein Platz an einen Glauben. Nicht, nachdem sie allem beraubt wurde was sie hatte. Von einem zum anderen Tag, hatte jemand ihr den Boden unter den weißen Pfoten gerissen und ins Nichts gestoßen. Sie war es nicht Leid, denn damit wurde ihr nur verdeutlich das es keine Götter geben konnte. Denn wie konnte man bestraft werden, wenn man nichts verbrochen hatte?
    Langsam, bedächtig zogen die weißen Lefzen sich empor um die tödlichen Fangzähne zu entblößen, während ein leises Knurren die Kehle erbeben lies. Ein Geräusch, was aber genau so schnell wieder verstummte wie es gekommen war. Erneut zuckten die hellen Ohren nach vorne und lauschten den Klängen. Nichts verriet etwas über die Quelle ihres Missmutes, der sie überkam.

    Suchend sahen sich die ausdruckslosen Seelenspiegeln. Strichen mit einem dunklen Blick über die Grashalme hinweg um nach ihren Gefährten ausschau zu halten. Wobei, Gefährte würde sie ihre Begleiter nun nicht gerade nennen. Eher als Untertanen, als Untergebende die unter ihren Fängen grob behandelt wurden. Denn an Freundlichkeit von Sheyra, sollte man nicht halten. Denn sie war eine gnadenlose Schauspielerin, die aber in Wirklichkeit weit fort war von irgendwelchen Nettigkeiten und sei es auch nur ein einziges Wort, was diese Tatsache ausdrücken würde. Verschluckt von einem inneren Dämon, der sich genau so gut Hass und Dunkelheit nennen konnte.

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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyFr Dez 09, 2011 7:52 pm

Alles schien so still und unbekümmert. Vögel sangen, Regentropfen klopften auf die durchtränkte Erde und Nagetiere wuselten durch das Unterholz. Für jedes Lebewesen wäre diese Idylle ein Geschenk Gottes, wenn es da nicht jenen verbitterten Rüden gebe, der in genau diesem Moment teuflisch grinste. Gott, Gott, Gott.. Wie kann man sich solch' eine Person vorstellen?! Jemand Allmächtiges?! Das ich nicht lache! Jenen Wolf will ich treffen, der alles kann... überlegte der Bunte, der auf den Namen Horatio getauft war. Klein und nichtig mussten die Wesen sein, die sich ein fiktives Ding erschufen, an das sie glaubten und das ihnen Regeln vorschrieb. Regeln... pff.. Wer brauch' soetwas schon.. spielte der kraftvolle Rüde gedanklich und lächelte trüb, während er durch das Unterholz schlich. Das Zwitschern der kleinen fedrigen Biester nervte ihn ziemlich - Er war nicht dazu aufgelegt jetzt fröhlich durch die Gegend zu tollen - Er war es jetzt nicht und würde es nie sein. Viele waren alt genug um diese Welpenspielereien als Selbige einzustufen.. Sollte Horatio jemals Nachwuchs haben, würde er sie mit eiserner Disziplin erziehen und nicht mit Samptpfoten und Hätschelei.

Welpen mussten früh wissen, wer ihr Boss war und wem sie gehorchen sollten. Aus verwöhnten kleinen Wölfchen würden nie ordentliche kampffähige Wölfe werden. Horatio schob diese Überlegung beiseite. Es war jetzt wahrlich nicht der Moment um irgendwelche lästigen kleinen Wölfchen nachzudenken, denn der Hass auf Gläubige brannte in ihm wie eine Flamme, die nie erlosch. Er wollte diese Idioten aus dem Weg räumen, denn sie prädigten nur Dinge von Nächstenliebe, Frieden, Freude, Eierkuchen. Diese naiven Tiere sollten ihre Augen öffnen. Es gab keine Freude - Es würde niemals Frieden geben und von Nächstenliebe wollten wir gar nicht erst sprechen.. Horatio war Ateist - Weltanschauung ohne irgendeine Art von Gott. Gott war ein Begriff den er nur flüchtig kannte und zutiefst verabscheute. Mit leerem Blick spazierte er durch die Gegend. Finster blitzten seine Augen auf, als ein leises - kaum hörbares - Knacken ertönte. Sofort fixierten seine Augen ein Nagetier, das umherwuselte wie mit einer Nadel gestochen. Ein Wiesel. Knurrend hetzte der Wolf los, packte das vor Schreck aufquickende Ding und schleuderte es durch die Luft, hörte den dumpfen Aufprall des Tieres und hetzte anschließend erneut auf das Wesen zu, um es mit einem gnadenlosen Biss zu töten. Er besaß kein Mitgefühl, keine Gnade und wohl keine Freude. Emotionslos schlang er das soeben erlegte Lebewesen herrunter und sah sich um. Alles still und so monoton wie davor. Blut haftete an seinen Lefzen, doch es störte ihn keineswegs.

Horatio liebte Blut - den Geschmack, die Wärme - einfach alles daran. Der Rüde machte keine Anstalten die rote Flüßigkeit aus seinem Fell zu entfernen und schländerte unbeeindruckt weiter, als wäre nie etwas geschehen - Horatio wie man ihn kannte. Wo ist Sheyra eigentlich? schlich sie unbemerkt eine Frage in seine Gedankengänge und er prüfte die Luft, nach ihr. Ihr süßlich-würziger Geruch war leicht auszumachen. Viele Rüden beschrieben den Duft einer Fähe stets als süßlich, doch der der Schneekönigign war..anders. Besonders eben. Ein Duft, den nur einer Schneekönigign gebührte. Ohne einen weiteren Gedanken zu verlieren folgte der Rebellenrüde der Geruchsspur. Es dauerte seine Zeit, bevor er den weiß glänzenden Pelz der Schönheit entdeckte. Langsam trat er näher und hörte das Knurren der Dame in seinem Abklang. Ein breites Grinsen schmückte seine blutbenetzten Lefzen und er trat an ihre Seite. "Warum solch' Missmut, Lady Snow?" erhob er seine Stimme, konnte sich seine Frage jedoch selbst beantworten. Beide wussten, dass die Gläubigen wieder da waren und beide hegten diesen scharfen Hass in sich.

Lady Snow hallte es in seinem Kopf. Er gab der weißen Schönheit nicht gerade selten kleinere Spitznamen, die sowohl als Stichelei, als auch Kompliment an ihr Aussehen gelten konnten. Der Rüde musste sich eingestehen, dass sie wirklich eine Fähe für sich war. In einem Moment wie der Teufel selbst und im nächsten Moment wieder eiskalt und abweisend, wie er sie kennengelernt hatte. Treu war er bisher an ihrer Seite geblieben und hatte sich kaum Fehltritte geleistet. Anscheinend war seine grobe und brutale Art in ihrem Rudel herzlichst erwünscht. Auch seine Denkensweisen überschnitten sich unselten mit der Meinung der werten Dame. Geduldig wartete Horatio auf eine weitere Reaktion der Fähe und hielt mit ihr Schritt, während seine Blicke zwischen ihr und dem, vor ihnen liegenden, Weg wechselte.

[erst alleine unterwegs | tötet Wiesel | trifft auf Sheyra | redet sie an & hält mit ihr Schritt]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptySa Dez 10, 2011 11:45 am

Gerade war ihr Knurren verstummt, als ihre zuckenden Ohren die Worte auffingen, welche die Stimme dort formte. Eine Frage, dessen Antwort eher schon auf der Pfote lag, als das man sie stellen müsste. Schweigend wandte die Weiße ihren Kopf zur Seite herum, blickte aus den eisblauen Augen kühl zu ihm hinüber. Nur um dann, ohne ein Kommentar von sich gebend, wieder nach vorne zu schauen. Verdiente eine solche Frage überhaupt eine Antwort?
Ruhig setzte sich eine weiße Pfote nach der nächsten über den grasbedeckten Boden hinweg, welchen den Spiegelsee umgaben. Elegant und leichtfüßig, um den Körper der Wölfin voran zu tragen. Erneut zuckten kaum merkbar die Ohren zur Seite, ehe sie sich wieder nach vorne drehten. Schließlich schien sich die Schneekönigin doch zu einer Antwort herab zu lassen, als sie ihre Fänge öffnete.

"Warum stellst du mir eine solch dumme Frage, wenn du die Antwort eh schon kennst Horatio? Weißt du, es ist kein Missmut der mich behelligt, sondern Freude darauf diese elenden Gläubigen unter meinen Fängen zu zerreißen."

Knurrte sie mit leichtem Sarkasmus auf. Nun ja, etwas anderes brauchte man ja nun wirklich nicht bei so einer jämmerlichen Frage zu erwarten. Schließlich hielten die Pfoten nebeneinander inne, während sie den Kopf zum Wolf herum wandte. Das Blut an seinen Lefzen betrachtete, was in ihr selbst das Verlangen erweckte irgendetwas diese rote Lebensflüssigkeit heraus zu zerren. Davon abgesehen, das sie heute noch nicht wirklich irgendetwas gefressen hatte, obwohl es vielleicht langsam Zeit wurde.
Ihre Zunge fuhr über die hellen Lefzen hinweg, während sie darüber nachdachte welchem Beutetier sie denn den letzten Atemzug gönnte, ehe es als ihre Mahlzeit verschlungen wurde, um ihren aufkommenden Hunger zu stillen. Zudem... wo war der Rest ihrer Rebellengruppe? Konnten sie nicht einmal in der Nähe sein, wenn man darüber nachdachte wie man gegen diese naiven Wölfe, die an Götter glaubten, das Leben schwer machen konnte?

"Hast du die anderen gesehen, Horatio?"

Die Stimme glatt und gefühllos wie Eis, formte sie die wenigen Worte zusammen, ohne den Befragten auch nur einen Blick zukommen zu lassen. Schließlich war er ja eben auch unterwegs gewesen, womit er vielleicht einen der Wölfe erblickt hatte, die sie begleiteten und die Rebellengruppe bildete. Das sie wohl als einzige in der Nähe des Seenspiegels geblieben war, spielte dabei nicht einmal eine Rolle. Sollten sie doch jagen oder sich im Dreck herum schmeißen, aber es wäre zumindestens angebracht wenn man die anderen nicht suchen müsste.
Stumm zuckten die Lefzen der Schneekönigin, die eine leichte Wut in sich aufkeimen spürte. Es war ja nicht so, das sie ein Engel war, aber sie war eine Schauspielerin, die gut genug war ihre Gefühle gnadenlos zu verbergen und andere zu täuschen. Zumindestens, wenn ihr danach war. Doch jetzt besaß sie definitiv keine Laune dazu und blickte mit dunkel lodernden Augen gerade aus. Den Körper zur vollen Größe aufgerichtet und gerade. Es war als hätte jemand einer bildhübschen Statur ein Stück von Leben eingehaucht. Ihr Blick schweifte durch die Gegend, als würde sie versuchen alles was sie erblickte zu Eis erstarren zu lassen. Anscheinend fand sie aber nicht das, wonach ihre eisblauen Seelenspiegel sich umsahen. So setzte sie mit einer fließenden Bewegung ihren Lauf fort und witternd die Gerüche einziehend um die anderen Rebellen ausfindig zu machen.

[ hört Horatio I redet I bleibt stehen I geht weiter ]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptySa Dez 10, 2011 2:21 pm

Eiskalt wie immer war ihre Stimme. Der Klang hatte etwas, was das Herz der Gläubigen gefrieren lassen könnte und Horatio war davon überzeugt, dass die Gläubigen nicht mehr lange hier wandelten. Der Rüde lauschte den Worten seiner Vorgesetzten und nickte nur. Jene oder eine ähnliche Antwort hatte der Rebelle erwartet. Auch in ihm wütete der Hass auf die Gläubigen und das Verlangen nach dem Blut dieser naiven Wölfe. Das Sheyra Hunger hatte, bemerkte Horatio spätestens, als sie mit ihrer Zunge über ihre Lefzen fuhr. Ein trübes Lächeln spiegelte sich auf den Seinen und immernoch gleichte er seine Schrittgeschwindigkeit der Sheyras an.

"Mir ist kein Weiterer unter die Augen gekommen, Sheyra... ich nehme an sie beschäftigen sich mit monotonen kleinen Welpenspielen, während die Gläubigen an Größe gewinnen. Mir ist ohnehin nicht klar, wie man an eine fiktive Figur glauben kann.." erwiederte das Teufelskind ohne die Schneekönigin zu betrachten. Es gab tatsächlich Rebellen, die das Denkvermögen eines Sandkorns besaßen, doch zum Glück gehörte weder Horatio noch Sheyra dazu und dies war wohl auch besser so. Nicht auszudenken, wenn einer von beiden hirnlos durch die Gegend laufen würde... Ein leichtes Schütteln des Kopfes und diese Gedanken waren Geschichte.

Der Rüde gönnte sich einen Seitenblick zur weißen Schönheit, die einen Moment lang wie versteinert da stand und eisern nach vorne sah. Der Bunte fragte nicht, was sie tat - nicht diesmal. Sie suchte nach den restlichen Wölfen ihrer Gruppe. Nach einigen Sekunden setzte sie ihren Lauf fort und Horatio folgte ihr ohne zu Zögern, spähte dabei umher und lies ein genervtes Knurren ertönen. Wo war diese verflixte Bande nur?!

[bei Sheyra | redet | folgt ihr]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptySo Dez 11, 2011 9:33 am

Sie hasste es. Dieses Gesuche nach anderen Rebellen. Es regte sie auf, wenn diese dummen Wölfe der Ansicht waren herum zu streifen und nicht zu einer abgesprochenen Zeit zurück kehrten. Denn vor ihr erstreckte sich eine Ebene, welche ihre Augen nicht einmal erfassen konnte. Zu viele Höhen und Tiefen verbargen sich hinter Sträucher und anderem pflanzlichem Leben, wo auch die Beute herumlungerte. Gerade wollte die Schneekönigin ihre Fänge öffnen, um ein paar Worte mit ihrer Zunge zu formen, als sie erstarrte. Die hellen Ohren zuckten in einer flinken Bewegung nach vorne und erfassten ein langgezogenes Geräusch. Eisern bahnte es sich seinen Weg durch das Tal hindurch und noch einmal zuckten die weißen Lauscher. Versuchten die Richtung dieser Quelle ausfindig zu machen. Nur um dann ihren Kopf herum zu wenden und in die Richtung der felsigen Ungetüme zu schauen. Dunkel erhoben sie sich vom hell erstrahlten Himmel ab, während sie ins Nichts hinein ragten. Die Lefzen zogen sich zurück. Entblößten die tödlichen Zähne, die sich mit Leichtigkeit durch die Haut ihrer Opfer bohren konnte oder Knochen bersten lies. Der Nasenrücken zog sich zusammen, so das Falten begannen sich zu bilden. Die weiße Kehle erbebte unter der Vibration der Stimmenbänder, ehe ein drohendes knurrendes Geräusch sich aus ihrem Inneren löste und deutlich zu hören war. Die eisblauen Seelenspigel fixierten voller Hass, Verachtung, Rachlust und Kälte die Gebirgskette. Dort mussten sie sein. Diese närrischen Gläubigen, die an ihre fiktiven dummen Götter glaubten. Wesen, die es nicht gab und an die dumme Wölfe wie diese, sich klammerten. Das Nackenfell der Schönheit sträubte sich und schenkte ihr noch einmal ein größeres Aussehen, welches sie besaß. Doch mit ihrem aufgerichteten, gerade stehenden Körper wirkte es irgendwie vielleicht gar bedrohlicher als wenn sie sich in eine Kampfstellung gebracht hatte. Zudem wirkte das ganze nicht einmal aufgeplustert wie bei einigen anderen.

Nur langsam verstummte das Geräusch in ihrer Kehle, ehe es in Stille erstickt wurde. Sheyra wandte den Blick ihrer Seelenfenster nicht von der Stelle ab, von wo dieses grausame Lied erklungen war. Es war nun ihr Ziel. Diese Gebrigskette, war der neue Ort den sie erreichen musste. Und dort würde sie das rote Lebenselixier der anderen nach und nach kosten können, wenn sie ein Gläubigen nach den anderen unter ihren scharfen Fangzähnen in Zwei zerren würde. "Hotario, uns wurde gerade ein neues Ziel gegeben. Vergessen wir die anderen. Sollen sie zusehen, wie sie hinterher kommen werden. Wir.... wir gehen zu den Gebirgsketten hinüber." Wanderten die Worte durch die Luft hindurch, bekleidet mit ihrem eisigen Klang der ihr eigen war. Die Lefzen verzogen sich, als sie geendet hatte, zu einem grimmigen Lächeln was einige schon als Wahnsinng bezeichnen würden. Die kalten Augen funklend voller dunklen Gefühle, die durch ihre Adern im Körper flossen. Schon setzte sich der elegante Körper wieder in Bewegung. Federndes Schrittes, eine Pfote vor die nächste setzend, als würde sie über das grasbedeckte Land hinweg tanzen. Bei jedem Schritt, der sie ein Stück näher an ihr entferntes Ziel brachte, sprangen die Regentropfen von den grünen Grashalmen in ihr schneehelles Fell und benetzten ihre Läufe und ihren Bauch. Doch Sheyra schenkte diesem keinerlei Beachtung. Wozu? Es war nicht wichtig. Nein, wichtig war es jetzt diese Köter zu finden um ihnen zu zeigen, das ihre Götter nicht existierten und die reinsten Hirngespinste ihrer lächerlichen Fantasy waren.

[ bei Horatio I lauscht Gesang I verkündet Entschluss I geht voran ]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyFr Dez 16, 2011 4:14 pm

Horatio bemerkte nebenbei, dass Sheyra gerade dabei war ihre Stimme zu erheben, als ein Geräusch, dass dem Teufelskind beinahe in den Ohren wehtat erklang. Seine Augen formten sich zu zwei Schlitzen, sodass es aussah, als besäße er keine Augen oder vollkommen Schwarze. Die Lefzen des Rüden zogen sich langsam nach oben, die schneeweißen Zähne blitzten auf und sein Nasenrücken verzog sich zu einigen Falten. Das Gesamtbild des Wolfes konnte man tatsächlich als fleischgewordenen Teufel einstufen. Auch aus seiner Kehle zog ein grollendes Geräusch hinauf. Er folgte dem Blick der Schneekönigin und fixierte ebenso wie sie die Gebirgskette. Sein Knurren verstummte einige Sekunden nach dem seiner Alphera und auch der Nasenrücken glättete sich wieder, sodass die Lefzen über seine Zähne rutschten und diese verdeckten. Einzig und allein sein Blick blieb wie zuvor. Düster und scheinbar schwarz und endlos.

Die Worten Sheyras nahm er am Rande war. Sein Hass, seine Wut und seine Rachlust trieben ihn in einen Wahn, den er auszuspielen wusste. Blut wollte er schmecken. Das Blut dieser naiven Gläubigen. Er würde seine volle Beißkraft auffahren, um diesen niedrigen Tieren das Fleisch von den Knochen zu fetzen. Horatio wartete noch einen Moment, ehe er der Weißen folgte und schräg hinter ihr lief. "Meinst Du, wir sollten uns vorerst als Gläubige ausgeben und dann aus dem Inneren zuschlagen? Wenn sie uns vertrauen, sind sie ahnungsloser.." fragte der Rüde, erwartete dabei zwar nicht unbedingt eine Antwort oder einen Blick, aber hatte es für richtig gehalten, es anzusprechen. Immerhin sollte dieser Rachezug doch eine gewisse Perfektion aufweisen, nicht? Vielleicht würden sie jeden dieser Wölfe einzeln aus dem Rudel locken und töten - Einen nach dem Anderen und bei Jedem würde man es wie einen Unfall aussehen lassen...

[bei Sheyra | knurrt gen Bergkette | fragt | plant]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyDo Dez 29, 2011 7:36 pm

Sie war schon einige Schritte voran gegangen, als der Rüde sich in Bewegung setzte und folgte. Die Schneekönigin hatte ihren Blick stur gerade aus gerichtet. Im Blick etwas drohendes, dunkles und kaltes schlummernd. Nun wusste sie, in welche Richtung sie gehen musste um diesen närrischen Gläubigen näher zu kommen. Bald, ja bald würde die Weiße ihr Ziel erreichen und jeden einzelnen dieser naiven Wölfe den Pelz von ihrer Haut zerren.
Ihre Ohren zuckten leicht nach hinten, als Horatio seine Stimme erhob und eine Frage formte. Ein dämonisches Lächeln umsipielte darauf hin ihre Lefzen. Es war der gleiche Gedanke, der ihr gekommen war. Es wäre zu einfach, ihnen aufzulauern und einfach das Leben zu rauben. Nein, sie wollte schon ihren Spaß haben. Ihre Rache genießen, mit jedem Blutstropfen der noch fallen würde. Ein Weg lag hinter ihr, der einst unbefleckt war bis zu jenem Tag, wo nur noch die rote Flüssigkeit ihre Pfotenabdrücke begleitete. Der Kopf von Sheyra wandte sich etwas herum, um dem Wolf entgegen zu blicken.

"Genau das war meine Idee, Horatio. Es wird viel mehr Spaß machen, sie an ihrer närrischen Nase herum zu führen, sie zu täuschen ehe unsere Fänge sich in ihre Haut hinein bohren werden."

Erhob sich ihre Stimme, während sie kurz darauf mit der Zunge über die Lefzen fuhr. Ihr dummer Hunger wurde irgendwie auch nicht weniger, aber sie besaß jetzt keine Lust auf die Jagd zu gehen. Ein viel wichtigeres Ziel hatte sich gerade vor ihre Pfoten nieder gelegt. Dieser scheußliche Gesang lockte sie immer näher an ihre Opfer heran, deren Blut sie sehen wollte. Ihr Blick wendete sich wieder nach vorne. Vor ihnen lag eine lange Grasebene, ehe sie überhaupt das nächste Gebiet erreichen würden. Wenn sie gut waren, würden sie vielleicht die Bergkette in zwei Tagen erreichen. "Ja, es wird mir gar eine Freude sein, sie so zum narren zu halten, diese elenden Gläubigen, deren Verstand schon in Irrsinn schmorrt." Grummelte sie leicht vor sich hin, bevor sie ins Schweigen verfiel.


[antowortet Horatio | läuft weiter ]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyFr Dez 30, 2011 2:56 pm

Horatio folgte der weißen Fähe, deren Lebensweg von blut begossen war. Sie war kaltherzig und wohl auch machtgierig. Aber nichtnur dies waren Gründe, die den Rüden dazu gebracht hatten, sich der Schneekönigin anzuschließen. Gut.. um ehrlich zu sein: Etwas Interesse hatte er schon an ihr, waren ihre Gedanken doch oft gleich, was das Töten der Gläubigen anbelangte. Und so auch jetzt. Die Weiße hatte den selben Einfall gehabt. Ein breites Grinsen zierte die Lefzen des Teufelskindes und er lauschte ihren Worten, als sie einer weiten Grasebene näherkamen. Aus dem Schritttempo beschleunigte Horatio in einen leichten Trab und holte Sheyra auf, um an ihrer Seite mitzulaufen. "Ach Sheyra, ich schmecke schon ihr Blut und höre ihr niedriges Winseln.. Wie lange werden wir abwarten..?" sprach der Bunte und Blutgier funkelte in seinen dunklen Augen. Diese Wölfe würden leiden und qualvoll zu Grunde gehen. Am liebsten würde Horatio diesen grüne Ebene im Lauf überqueren.. Er wollte sie leiden sehen. Man könnte meinen, dass für einige Sekunden lang blanker Wahnsinn in seinen Seelenspiegeln aufblitzte.

[bei Sheyra | redet | wird ungeduldig]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyMo Jan 02, 2012 7:36 pm

    Aufmerksam bewegten sich die hellen hin und her. Zuckten nach vorne, nach links und rechts um dann wieder zurück zu wandern. Jedes Geräusch fing sie auf, regestrierte es. Fast so als würde ihr absolut nichts entgehen können. Die kalten und eisigen Seelenspiegel auf die grüne Ebene gerichtet, die sich unter ihren Pfoten ausbreitete wie ein eleganter Teppich. Für einen flüchtigen Moment erstarrten die Lauscher in ihren Regungen und richteten sich zur Seite um die Worte aufzufangen, welche gesprochen wurden. Jede Silbe wurde eingezogen und überdacht, bis sie sich zu Sätzen und Fragen aneinander gereiht hatten. Als darauf die Stille wieder einkehrte, die sie beide umgab, lösten sich die gespitzten Ohren aus ihrer Starre und nahmen ihr Treiben wieder auf. Gedanken arbeiten, überlegten um die gesagten Worte des Teufelskindes zu erwiedern. Es gab letzendlich die verschiedensten Möglichkeiten. Sie könnten das Spiel nur kurz anhalten lassen, ehe sie die Wahrheit offenbahrten und die Gläubigen ihr närrisches Leben aushauchten. Oder aber sie hielten etwas länger die Maskerade aufrecht und begannen in aller Ruhe einen nach den anderen zu vernichten. Ihr inneres gab ihr jedoch schnell die Antwort. "Genau edle Schneekönigin. Es ist doch viel leichter, amüsanter ihre elendigen und traurigen Lebenszüge etwas aus ihrer Ordnung zu bringen. Nur um dann langsam in ihren Augen zu sehen, wie sie dahin schwinden. Winselnd, bettelnd und doch werden wir ihnen keine Gnade geben. Nicht wahr, meine Schneekönigin? Wir werden ihnen keine Gnade gewähren, denn sie wandelten ab von ihrem Pfad und glauben an eine fiktive Gestalt, die nicht zu exestieren hat. Nein falsch. Sie exestiert nicht!" Flüsterte die Stimme, die nicht ihre eigene zu sein schien. Nicht die Stimme ihres inneren Ich's, welches nach dem Lebenselexier anderer dürstete wie Vampire nach jener Nahrung.

    Die eisblauen Seelenfenster huschten herum, auf der Suche nach anderen. Vielleicht einen, der zu ihnen gehörte oder jemanden, dem sie ihr Spielchen aufzwingen konnte ohne das dieser etwas ahnte. Ein leises Schnaufen erklang von der Fähe, die kurz dabei ihre Lefzen verzog. Nur um dann ihren Kopf leicht zu ihrem Begleiter herum zu drehen, welcher vor mehreren Schritten zu ihr aufgeholt hatte. "Wir werden warten, so lange wir warten müssen. Erst benötigen wir ein gewisses Vertrauen von ihnen. Vorher können wir keinen Schritt wagen, da ihrer aller Augenschein sich auf unsere Schritte richten werden. So ist es, wenn Fremde aufkreuzen. Doch dann.... dann ist unsere Zeit gekommen, sobald sie uns nicht weiter misstrauen." Lächelte sie. Nur ihr Lächeln fehlte jegliche Freude und jedes Glück. Es lag etwas boshaftes, dämonisches und dunkles in diesem Zug ihres Gesichtes. Die weißen Zähne blitzten in diesem angehauchten Wahnsinn einen Moment auf, ehe sie sich wieder unter den Lefzen verbergten und verdeckt von jeglichem Blick war. Der Bauch der Wölfin zog sich im nächsten Meter zusammen, rumpelte ein wenig und äußerste sich dazu, das er schon ein wenig länger nicht in den Genuss von Nahrung gekommen war. Die eisblauen Augen verengten sich, während ihre Kehle von einem stillen Knurren vibrierte. Doch noch ehe es als Laut hörbar wurde, schüttelte die Weiße ihren Körper und machte damit einen Satz nach vorne. Sie sollte wohl doch auf die Jagd gehen, ehe sie weiter gegen die Gläubigen vorzogen. So wendete die Sheyra ihren Anblick den Gebirgsketten ab und schweiften über die Gräser hinweg, welche sich in der leichten Briese hin und her bewegten. Mal in eine und dann in die andere Richtung neigten. "Du kannst gerne warten, Horatio oder weiter gehen. Wie auch immer. Ich werde erst einmal zu sehen, das ich meinen Hunger gebändigt bekomme." Erhob sie noch einmal ihre Stimme und sah zu einer Buschgruppe hinüber. Ein naives Reh stand dort, ahnte nichts von der kommenden Gefahr. Denn der Wind stand zu Gunsten der beiden Wölfe. Die Briese trug den Geruch von dem warmen Fleisch des Fluchttieres hinüber und kitzelte die schwarze Nase mit dem empfindlichen Geruchssinn. Ohne ein weiteres Wort drehte die Weiße sich von ihrem Weg ab und duckte ihren schlanken Körper dem Gras entgegen um über die offene Ebene zu pirschen. Näher an die auserkorrende Beute heran, die nicht mehr lange das Recht auf Leben besaß.


    [ bei Horatio | denkt | antwortet auf Frage | hat Hunger | redet & wendet sich ab | pirscht Reh entgegen ]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyDi Jan 03, 2012 12:16 pm

Horatio beruhigte sich wieder. Dieser Wahnsinn kam eben manchmal bei ihm durch und jeder der ihn genauer kannte wusste, dass er sich eigentlich immer im Griff hatte. Aufmerksam lauschte er den Worten seiner Alphera und nickte nur. Eine Pfote vor die andere setzend beobachtete er das Spiel von Sheyra's Ohren. Horatios hingegen waren starr nach vorne gerichtet. Vor was sollte er sich fürchten? Etwa vor einem Kaninchen, dass ihn todesmutig anspringen würde? Der Wolf schmunzelte bei dem Gedanken. Dieses kleine Tierchen würde er bei lebendigem Leibe häuten, doch es war nicht zu erwarten, dass ein Nager ihm freiwillig entgegensprang. Apropos springen. Sheyra machte einen Satz nach vorne und aus den Gedanken gerissen sah das Teufelskind ihr hinterher. Hätte sie anschließend nicht erwähnt, welch' Hunger sie plagte, hätte der Bunte wahrhaftig einen fragenden Blick aufgesetzt. Zwar war der Rüde gesättigt, doch gegen etwas Hetzjagd hatte er nichts einzuwenden. "Ich werde mir doch nicht diesen Spaß von der Ferne ansehen..." entgegnete Horatio und beobachtete, wie die Weiße im Gras verschwand. Er selbst nahm eine andere Route, die der der Schneekönigin parallel zugewiesen war. Auch der Bunte tauchte in das Grün ab und bemühte sich so leise wie möglich vorranzukommen. Durch das Gras warf er einen kurzen Blick zu seiner Alphera. Sie waren beide recht nah an das Beutetier herrangekrochen. Nun wartete der Rüde auf ein deutliches Zeichen für einen Angriff und regestrierte jede Bewegung der Fähe. Obwenn sie eine Wölfin war, bewegte sie sich so grazil wie eine Raubkatze. Etwas, das Horatio stets fasziniert hatte. Abwartend wanderten seine Blicke zwischen dem ahnungslosen Reh und seiner Alphawölfin hin und her. Seine Zunge strich über seine Lefzen. Die Jagd war eine seiner Lieblingsbeschäftigungen und es war ein Segen, dass er dieses Hobby in Anwesenheit Sheyra's voll und ganz ausleben konnte.

[bei Sheyra | redet | schließt sich Jagd an | wartet auf Zeichen]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptySa Jan 07, 2012 6:59 pm

Leise, kaum hörbar lachte die Weiße auf, als Horatio einige Worte fallen lies. Stumm quittierte sie deren Bedeutung und schlich weiter voran. Setzte ihre weißen Pranken durch das dichte Gras hindurch, um sich näher an die Beute heran. Der Wind verbarg ihren Geruch, trieb ihn fort von diesem unwissenden Tier. Ihr schlanker, heller Körper duckte sich tiefer dem Boden entgegen. Flüchtig schauten die eisblauen Augen zu ihrem Weggefährten hinüber. Er kauerte ebenfalls sich im Gras nieder und wartete auf ihr Zeichen. So wanderte ihr Blick zurück zu dem ausgesuchten Beutetier hinüber um es zu beobachten. Kurz ruckte dessen Kopf hinauf in die Höhe und sah sich aufmerksam um. Wenige Minuten, bevor es scheinbar den Kopf wieder hinab senkte und am Gras zu ziehen schien, um die grünen Halme dann zu zerkauen. Nun wandte die Schneekönigin ihren Kopf zu Horatio hinüber und nickte leicht mir diesem. Dann sah sie wieder nach vorne und setzte sich lautlos in Bewegung. Zielsicher ging sie auf das Reh zu, ehe ihr Körper sich streckte und ihre Schritte schneller wurden. Flink rannte sie voran, sprintete auf die Beute zu und spannte die Muskeln in ihrem Körper an. Dann riss sie ihren Fang auf und segelte auf das Tier zu. Dieses machte erschrocken einen Satz zur Seite, doch Sheyra hatte damit gerechnet. Sie wollte einfach ein kleines Spielchen mit dem Tier spielen und es jagen. Jagen und dann erlegen. Die Weiße wusste das Horatio ihr dabei helfen würde. Das Reh scherrte aus und rannte über die Ebene. Mit einem dunklen Knurren und einem hinterlistigen Lächeln auf ihren Lefzen setzte sie dem Tier nach und preschte ihm hinterher.

[ bei Horatio | lacht & spricht | lauert Reh auf | gibt Zeichen | rennt los | verfolgt Reh ]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyMo Jan 09, 2012 7:25 pm

Horatio wartete geduldig auf das Zeichen seiner Führerin, war es doch unsinnig und unorganisiert loszustürmen und das Reh zu verschrecken. Alles musste abgestimmt und perfekt sein. Perfekt. Sollte dies nicht so verlaufen, wie man es mit diesem schlichten Wort bezeichnete, würde die nächste Mahlzeit auf sich warten lassen, denn einmal aufgeschreckt war der halbe Wald ein einziges wachsames Auge. Für Minuten herrschte Todesstille. Die schweigsamen Seelenspiegel des Rüden lauerten auf das Zeichen der Weißen. Er hörte seinen eigenen Atem und sein Herz, dass in wenigen Sekunden den Puls in die Höhe treiben würde. Keinerlei Geräusche nahm er mehr wahr, denn das Blut schoß durch seine Adern und rauschten in seinen empfindlichen Ohren. Sheyra gab das Zeichen, schlich vorran und schoß schließlich aus dem Gras, um dem Beutetier - augenscheinlich - ein Ende zu bereiten, doch dieses wich zur Seite aus, obwenn die Fähe dies wohl einberechnet hatte. Dennoch lies die Wölfin dem Reh ein wenig Zeit, hetzte dann hinterher. Nun setzte der Bunte sich ebenso in Bewegung, genoss das Zusammenspiel seiner Muskeln. Für ihn war das Anschleichen vorerst gelaufen, denn die Weiße jagde den Paarhufer bereits quer durch das Grün. Mit einigen schnellen Sprinten holte er Jäger und Gejagdes rasch ein. Seine Lunge zog den Sauerstoff sehnsüchtig in sich und verarbeitete ihn, bevor der Kohlenstoffdioxid durch ein angestrengtes Ausatmen wieder entwich. Die Zähne Horatios pressten sich aufeinander. War er doch fest entschlossen, das fixierte Tier niederzuschmettern und ihm das Leben auszuhauchen. Nurnoch Zentimeter trennten seine weißen Schneidewerkzeuge von dem Hinterlauf des Beutetieres. Ein Augenblick, der schien wie eine Ewigkeit schnellte er nach vorne, ergriff den Hinterlauf des Tieres und versenkte seine Zähne darin. Das Reh trat aus, versuchte ihn abzuschütteln, doch dieser Griff saß bombemfest.

[jagd | Sheyra]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptySo Jan 15, 2012 6:17 pm

Der Körper streckte sich, glitt über die grasbedeckten Landschaft hinfort. Mit flinken Bewegungen, eine Pfote vor die nächste stetzend, eilte sie dem größeren Tier hinterher. Hetzte es durch die Ebene. Es schlug mit seinen Hufen aus, als Horatio seine Fänge im Hinterbein vergrub. Sie selbst hatte im selben Augenblick ihren Körper angespannt. Knurrend sprang sie dem Reh entgegen und verbiss sich in dessen Vorderlauf. Der feine Geschmack von Blut perlte auf ihre Zunge, machte sie gierig nach noch mehr dieser Flüssigkeit.
Der Druck ihrer Kiefer verstärkte sich, brachten sich tiefer in die Muskeln hinein. Schließlich lies sie los, machte noch einen kfratvollen Satz und zeriss dem Tier seine Kehle um dessen Leben zu beenden. Mit einem dumpfen Geräusch diel das braune Tier zu Boden nieder. Die Weiße fuhr mit der Zunge über ihre blutbenetzten Lefzen und schnupperte einen Augenblick an der Beute. Dann sahen ihre eisblauen Augen zu ihrem Gefährten hinüber, nicktem ihm zu ehe sie sich an dem warmen Fleisch bediente nach dem ihr Magen knurrte. Gierig kaute sie auf der Nahrung herum, zerrte sie hinab um sich zu sättigen. Als sie einiges gefressen hatte, waren die Lefzen mit Blut befleckt und schenkten ihr ein gefährlicheres Aussehen. Zufrieden schnaufte Sheyra auf, streckte ihren Körper und schüttelte sich anschließend. Mit einem gefüllten Bauch lies es sich wesentlich leichter durch die Gegend alufen als hungrig. "So lässt es sich doch leichter Leben!" Lachte sie leise auf und richtete dann ihren Blick wieder zu der Bergkette. Wie lange würden sie bis zu ihrem Ziel brauchen und was würde sie eigentlich erwarten?
"Nun gut, wir sollten wohl weiter laufen wenn wir die Spur dieser Narren nicht verlieren wollen, oder was meinst du Horatio?" Setzte sie sogleich ihre Worte weiter fort und erhob sich wieder auf ihre Pfoten, da sie sich nieder gesetzt hatte. Nun sah sie den Rüden fragend, aber mit kühle an um dessen Meinung zu hören. Auch wenn sie nicht sonderlich einen großen Wert darauf legte was andere dachten. Schließlich traf sie ihre Entscheidungen selbstständig und kümmerte sich herzlich wenig darum was andere davon hielten.


[ erlegt mit Horatio Beute | frisst | redet ]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptyFr Jan 27, 2012 11:06 pm

Horatio hielt so lange am Hinterlauf des Rehs inne, bis Sheyra das Tier an der Kehle hinabgezerrt hatte. Nichts ging über Teamarbeit - egal ob nun blutrünstig oder nicht. Das Teufelskind zog seine spitzen Zähne aus dem rohen Fleisch und trat einige Schritte zurück, um sich niederzulassen und abzuwarten. Obwohl er in einem rebellischen Haufen lebte, hatte er Manieren und die Achtung vor einem Alphatier gelernt und wahrte dies stets. Erst als Sheyra gesättigt von dem toten Tier ablies, wagte Horatio es dem Kadaver näher zu kommen und auch einige Stücken Fleisch hinauszureißen. Der eisenhaltige Geschmack auf seiner Zunge tat gut und den Magen vollständig aufzufüllen war eine gute Idee gewesen, obwohl schnelle Hetzjagdten nun wohl nicht in Frage kommen würden. Mit blutdurchtränktem Fang sah er auf, als die Schneekönigin ihre Stimme erhob. Seine Ohren schnellten nach vorne und fingen jede Schallwelle voll Tönen auf wie eine Satellitenschüssel - Nur das seine Lauscher nicht aussahen wie Teller.
Sheyras Frage war etwas seltsam. Seit wann fragte sie Rudelmitglieder, was sie von irgendetwas hielten? Der Rüde wusste, dass sie ohnehin weitergehen würden und Sheyra wusste dies ebenso gut, aber naja.. Wenn sie schonmal fragte, wollte Horatio dies nicht mit Schweigen rügen. "Das sehe ich ebenso." antwortete er und wartete kurz auf weitere Reaktionen, ehe er einige Schritte zurücktrat, um Sheyra den Vortritt zu lassen. Immerhin leitete sie die Rebellen und sie war auch einige von wenigen Wölfen, denen Horatio niemals den Rücken zuwenden würde... Nun.. nicht wenn sie verfeindet wären. Aber dies waren sie nicht. Sie waren einzig und allein zwei Caniden, die der gleichen Interesse folgten: Dem Töten der Gläubigen. Freundschaft oder Derartiges gab es nicht - so dachte Horatio zumindestens...

[bei Sheyra | frisst | redet | wartet]
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BeitragThema: Re: #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM   #1 Plot | DIE VERGESSENEN KEHREN HEIM EmptySa Feb 11, 2012 10:01 pm

Kurze Schwärze umgab die Schneekönigin, als ihre Lider sich senkten und alle Farben auslöschten. Jede Kontur verschwand und jede Nuance an den unterschiedlichten Tönen. Als hätten sie nie exestiert, als würde es sie nicht geben. Doch der Eindruck war nur von kurzer, flüchtiger Dauer als die eisblauen kalten Seelenspiegel auch schon wieder entblößt wurden und sich auf den Rüden legten der seine Stimme erhob. Er sah es also genau so. Was hätte sie auch anderes erwartet? Einen Wiederspruch? Leicht spöttisch verzogen sich die weißen mit Blut benetzten Lefzen empor. Natürlich, als ob es jemand wagen würde ihr zu wiedersprechen. Ihr der Schneekönigin!

'Genau wunderschöne Schneekönigin. Du besitzt die Macht, die Kontrolle. Du wirst die Gläubigen vernichten und sie zerreißen um in deren Blut zu baden. Geh nur, Königin. Geh und finde die räudigen Wölfe die es nicht Wert sind als jene bezeichnet zu werden. Unwürdig sind sie so genannt zu werden. Deswegen lauf, lauf! Deren Blut will ich fließen sehen!'

Flüsterte es in ihrem Kopf hinein, worauf sie ein leises Knurren erklingen lies. Es hatte etwas zustimmendes. Nicht nur jene Stimme in ihrem Ohr wollte das Blut dieser räudigen Wölfe fließen sehen, gewiss nicht. Auch sie wollte es um den Glauben in Stücke zu zerfetzen und sie die grausame Wahrheit zu lehren. Eine Kleinigkeit nur, ehe sie mit Schrecken dem Ende entgegen blicken würden. Wobei, nein nicht sofort. Es wäre zu schade wenn es doch so schnell vergehen würde. Ein wenig Spielen würde sie mit ihnen. An ihren lächerlichen, dümmlichen Nasen sie herum führen. Genau. Ja das würde sie tun.

"Komm!"

Kläffte sie das Teufelskind an und setzte schon ihren schlanken, kräftigen Körper in Bewegung. Die Pranken setzten sich voreinander durch die grasbewachsene Ebene. Voller Leichtigkeit, als würde sie nicht gerade eine kleine Hetzjagd hinter sich haben. Den Blick der kalten Seelenspiegel eisern auf den Horizont gerichtet wo das riesige Gestein in den Himmel empor ragte. Irgendwo dort würden sie sein. Irgendwo dort würden sie sich verstecken. Dort würde sie diese närrischen Gläubigen finden und den Anfang ihres abscheulichen Lebens einläuten. Genau das würde sie tun!
Bei dieser Vorstellung erklang ein leichtes Lachen was schon an den Wahnsinn heran grenzte und eine dunkle Lust loderte in den gefühllosen Augen auf. Eine Lust, ein Drang nach Blut, nach Rache und Tod. Oh sie wird sich noch höllisch darüber amüsieren wenn diese Narren erst einmal bemerken würden was ihnen den Nacken herauf kroch, ehe ihre Fänge sich um ihre Häle legen würde um ihnen den letzten Hauch an Leben heraus zu pressen!


[ bei Horatio | denkt | spricht | geht los & lacht leicht verrückt | in Gedanken ]
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